Zieleinlauf für Marco Noll. 16 km bei schwülem Wetter und Regen waren ganz schön in die Knochen gegangen. Foto: Katrin Gunkel

Marco Noll ging beim 13. Kanonenbahnlauf im Peter-Trikot an den Start

LENGENFELD unterm Stein. Nicht mit der Draisine, sondern zu Fuß absolvierten Marco Noll (33) und sein alter Freund Christian Gunkel (31) am vergangenen Samstag den 13. Kanonenbahnlauf in Lengenfeld unterm Stein (Eichsfeldkreis). Mit 16 km hatten sich die beiden Läufer im Trikot des Peugeot-Autozentrums Peter die längere der beiden Strecken vorgenommen. Doch damit nicht genug!

Es ging vom Sportplatz aus auf der alten Bahnstrecke der historischen Kanonenbahnroute, auf der heute eine Draisine verkehrt, über das historische Viadukt und den Bahnhof hinauf zum Hülfensberg, weiter nach Geismar und über die alte Bahnstrecke zurück zum Lengenfelder Sportplatz.

Für Ungeübte eine Tortur, schließlich mussten die Läufer 457 Höhenmeter überwinden: bergauf und bergab. Bei schwülwarmem Regenwetter, 21 Grad, 66 Prozent Luftfeuchtigkeit und schlammigen Pfaden echt kein Vergnügen. Kraftzehrend die Bergstrecke hinauf, gelenkbelastend der Rückweg bergab.
Doch für die passionierten Freizeitläufer keine besondere Hürde – eher eine Herausforderung.

„Seit ich weniger Fußball spiele, muss ich was für meine Fitness tun“, hatte sich Verkaufsberater Marco Noll selbst in die Pflicht genommen. „Wenn man dann noch in die alte Heimat zurückkommt und dabei einen alten Freund wiedertrifft, ist es gleich doppelt gut.“

Wichtig sei der gleichmäßige Laufrhythmus, erklärte Marco Noll auf die Frage, wie man 16 km am Stück schafft. Die Bergstrecken täten ihr Übriges, aber gerade deshalb sei kein überstürztes Losrennen bedeutsam.

Mit einer Stunde ist die Rekordzeit markiert. Der Sieger vom Samstag, Sebastian Rosenbaum vom SV 1899 Mühlhausen, kam nach 1:02:23 h ins Ziel. Marco Noll aus dem Peugeot-Autozentrum in Mühlhausen durchlief das Ziel in Form eines Mini-Viaduktes in 1:32:42 h, sein Kumpel Christian kam drei Minuten später an.